Niedersachsen: Futtermittel mit krebserregendem Schimmelpilz verseucht

3.560 landwirtschaftliche Betriebe in Niedersachsen sind mit Futtermittel beliefert worden, das mit einem krebserregenden Schimmelpilz verseucht ist.

Hannover (dts Nachrichtenagentur) - Das teilte das Landwirtschaftsministerium von Niedersachsen am Freitag mit. Eine Lieferung Futtermais aus Serbien sei an 13 Futtermittelhersteller in Niedersachsen ausgeliefert worden. Von der insgesamt 45.000 Tonnen umfassenden Lieferung konnten jedoch 10.000 Tonnen im Hafen in Brake, über den die Lieferung importiert wurde, gesperrt werden, weitere 25.000 Tonnen konnten in einer Lagerhalle in Bremen gesperrt werden.

10.000 Tonnen seien jedoch an die Futtermittelhersteller geliefert worden. Die aus dem Futtermais hergestellten Mischfuttermittel für Rinder, Schweine und Geflügel seien schließlich an die über 3.500 Betriebe ausgeliefert worden. Die Verfütterung belasteter Futtermittel an Tiere könne zu einem Risiko für die Sicherheit der erzeugten Lebensmittel führen, so das Landwirtschaftsministerium von Niedersachsen.

"Nach einer ersten vorläufigen Einschätzung ist eine Belastung der Muskulatur (Fleisch) bei allen Tierarten und Nutzungsgruppen oberhalb der geltenden Höchstgrenze jedoch nicht zu erwarten", so das Ministerium weiter.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.03.2013

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