Niedersachsen: Grubenunglück fordert mehrere Verletzte und einen Toten

In Wunstdorf bei Hannover hat sich in der Nacht zum Donnerstag ein Grubenunglück in einem Kalibergwerk ereignet, bei dem ein 34-jähriger Bergmann durch eine hohe Dosis giftigen Schwefelwasserstoffes getötet wurde.

Wunstorf (dts Nachrichtenagentur) - 27 weitere Kumpel seien nach Angaben des Grubenbetreibers K+S Kali und der Polizei verletzt worden. Nach bisherigem Kenntnisstand schwebe keiner der Arbeiter in Lebensgefahr. Ein Mitarbeiter stieß nach Unternehmensangaben bei einer Bohrung in 1.200 Metern Tiefe auf Gas.

Das Landesbergamt hat die Untersuchungen aufgenommen. Zurzeit ruhen die Arbeiten im Bergwerk, eine Explosionsgefahr bestehe jedoch nicht. Das Unglück ist zwar das erste seiner Art, aber offenbar nicht das einzige im Kalibergwerk Sigmundshall.

Wie das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie erklärte, habe es im im Oktober 2009 einen Grubenbrand im Werk Sigmundshall gegeben. Zudem soll im Februar ein Arbeiter von einer Steinplatte erschlagen worden sein. Im Werk werden kalium- und magnesiumhaltige Salze abgebaut, die unter anderem als Düngemittel dienen.

Die Firma besitzt noch drei weitere Kalibergwerke in Deutschland.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.04.2012

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