Niedersachsen: Obdachloser stirbt bei Brand in Wohnheim

Im niedersächsischen Hambergen ist am Donnerstagmorgen ein Obdachloser beim Brand eines Wohnheims ums Leben gekommen.

Hambergen (dts Nachrichtenagentur) - Das teilte die örtliche Polizei mit. Die Person verbrannte nach Angaben der Behörden bis zur Unkenntlichkeit. Ein weiterer Bewohner der Unterkunft, ein 55-jähriger Mann, musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Nach ihren ersten Ermittlungen gehen die Beamten davon aus, dass es sich bei dem Getöteten um einen 50-jährigen Mann gehandelt hat. Laut Zeugenangaben sollen beide Männer noch bis zum frühen Morgen zusammen gesessen und dabei auch Alkohol getrunken haben. Gegen 07:35 Uhr hatte der 55-Jährige den Brand entdeckt.

Zu diesem Zeitpunkt drang bereits dichter Qualm aus dem Zimmer seines Nachbarn. Bei Löschversuchen zog sich der 55-Jährige eine Rauchgasvergiftung zu. 33 Einsatzkräften der Feuerwehr gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Zweifamilienwohnhaus zu verhindern.

Für den Bewohner des vom Brand betroffenen Zimmers indes kam jede Hilfe zu spät. Ein Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Zehntausend Euro.

Die Obdachlosenunterkunft ist bis auf weiteres unbewohnbar.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.02.2012

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