Niedersachsen: Polizei vermutet privates Motiv hinter Mord an Ampel

Hinter dem Mord an einer roten Ampel in Sarstedt steckt offenbar ein privates Motiv.

Sarstedt (dts Nachrichtenagentur) - Medienberichten zufolge hätten Erkenntnisse über das Liebesleben des Opfers die Ermittler zu einer entsprechenden Einschätzung gebracht. Der Hildesheimer Oberstaatsanwalt Bernd Seemann bestätigte am Dienstag, dass das Opfer ein Verhältnis hatte. Demnach lebte der 35-Jährige von seiner Ehefrau getrennt, habe aber eine Beziehung zu einer anderen ebenfalls verheirateten Frau gehabt.

Diese Beziehung habe der Familie der Frau nach bisherigen Erkenntnissen "missfallen", sodass "familiäre Verwerfungen" als Motiv in Frage kämen. Politische oder fremdenfeindliche Hintergründe könnten den Ermittlern zufolge indes ausgeschlossen werden. Der Mann war am späten Sonntagabend an einer roten Ampel erschossen worden.

Zeugenaussagen zufolge seien zwei Männer an das Auto des Opfers herangetreten, als dieses an der Ampel hielt. Die unbekannten mutmaßlichen Täter schossen dann mehrfach in das Fahrzeug und verletzten den 35-Jährigen so tödlich. Nach den Schüssen flüchteten die beiden noch unbekannten Tatverdächtigen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.01.2012

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