Niedersachsens Justizminister hat rechtliche Bedenken gegen Frauenquote

Hannover (dts Nachrichtenagentur) - Niedersachsens Justizminister Bernd Busemann (CDU) sieht keine Notwendigkeit, die Frauenquote gesetzlich festzulegen.

In der Sendung "NDR aktuell" kritisierte er damit den Vorstoß des Hamburger Justizsenators Till Steffen (GAL), der eine verbindliche Frauenquote von 40 Prozent in deutschen DAX-Unternehmen einführen will. Busemann begründete seine Bedenken gegen die Initiative damit, dass das Grundgesetz und das Mitbestimmungsrecht geändert werden müssten. "Ich teile das Grundanliegen, Frauen in Führungspositionen zu bringen", sagte Busemann in "NDR aktuell".

Dabei setze er allerdings auf die Selbstregulierung. Frauen hätten an den Universitäten die besseren Abschlüsse, die eine "gesunde Entwicklung", so der niedersächsische Justizminister, nach sich ziehe.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.06.2010

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