Niedersachsens Landwirtschaftsminister Lindemann: Verstärkter EU-Eingriff in EHEC-Krise nicht nötig

Niedersachsens Landwirtschaftsminister Gert Lindemann (CDU) hält ein verstärktes Eingreifen der EU in der Krise um den gefährlichen EHEC-Erreger nicht für nötig.

Hannover (dts Nachrichtenagentur) - Der "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe) sagte er: "Die EU war von Beginn an involviert und kann auch nicht mehr tun, als auf Ergebnisse warten. Fakt ist: Die Krise ist noch nicht vorbei, wir werden weiter und noch breiter Untersuchungen durchführen und den Informationsaustausch noch enger halten." Die Warnung vor dem Verzehr von Sprossen sei gerechtfertigt gewesen.

"Der Verdacht gegen den Erzeugerbetrieb in Bienenbüttel erhärtet sich immer mehr, auch wenn wir noch keine bakteriellen Nachweise haben", sagte Lindemann. Dies habe auch EU-Kommissar Dalli betont. "Wir warnen lieber einmal mehr, als einmal zu wenig."

Das Krisen-Management funktioniere, man könne es "in solchen Ausnahmesituationen nicht beschleunigen". Lindemann sagte "Bild" weiter, eine zusätzliche übergeordnete Behörde könne auch nicht mehr tun, als jetzt getan würde: "Wir haben eine Task Force und die muss dort, wo es die meisten Fälle gibt, untersuchen, was wir ja tun. Es gibt keine identischen Probleme, also muss diese Task Force je nach Lage mit Personen besetzt werden, die die meiste Kompetenz für die jeweilige Krise haben. Da sind wir gut aufgestellt."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.06.2011

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