Nina Petri kann Freundschaft nicht vorspielen

Freundschaften nur für die Karriere zu pflegen, wäre nichts für Schauspielerin Nina Petri: "Ich persönlich kann das auch gar nicht. Im wirklichen Leben würde ich mich fast als schlechte Schauspielerin bezeichnen", sagte Petri dem Magazin des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstagausgabe). Abgesehen davon lehnt es die 49-Jährige auch ab, dem Beruf alles zu opfern: "Vielleicht habe ich mit der klaren Entscheidung für ein Leben neben der Karriere den ein oder anderen Schritt nicht gemacht, weil ich nicht alles dafür hergegeben habe", so Petri. "Aber was hat man von Geld und Anerkennung, wenn man am Ende des Tages alleine in seiner Wohnung sitzt?" Das versuche sie auch ihren Zwillingstöchtern zu vermitteln.

"Ich habe ja Kinder, die gerade darüber nachdenken müssen, was sie in Zukunft tun, und ich stelle fest, dass bei den jungen Leuten ein unglaublicher Erfolgsdruck herrscht. Ich versuche meinen Töchtern den zu nehmen und ihnen zu sagen: Scheitern ist erlaubt, das ist sogar gut, weil man dann weiß, wo seine Grenzen sind", sagte Petri. Die 49-Jährige ist vom 14. Februar an in der ARD-Serie "Zwischen den Zeilen" als krankhaft ehrgeizige Kommissarin zu sehen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.02.2013

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