Nokia verteidigt Werksschließung

Der finnische Handy-Hersteller Nokia hat seinen Rückzug aus Bochum und die Schließung des Werkes in Rumänien verteidigt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Schließung von Produktionsstandorten ist kein Karawanen-Kapitalismus, sondern eine unternehmerische Entscheidung, die wir uns auch aktuell nicht leicht gemacht haben", sagte Michael Bültmann, Chef von Nokia Deutschland, den Zeitungen der WAZ Mediengruppe (Samstagsausgabe). Wenn sich die Welt auf einem hart umkämpften Markt verändere, müsse Nokia reagieren, begründete er die Konzentration der Produktion in Asien. Trotz der Schließung des Bochumer Werkes und der geplanten Schließung des Software-Standorts Bonn sei Deutschland für Nokia von zentraler Bedeutung für die Zukunft, sagte Bültmann.

Seit 2009 habe Nokia die Zahl der Mitarbeiter in Berlin, Ulm und Ratingen um 20 Prozent auf 1.500 erhöht, gerade im Bereich Forschung und Entwicklung. In Ulm und Berlin erforscht Nokia Technologien für Navigation und Einsteigerhandys, in Ratingen sind Vertrieb und Marketing angesiedelt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.10.2011

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