Nordkorea droht mit "Flammenmeer" in Südkorea

Pjöngjang / Seoul (dts Nachrichtenagentur) - Das nordkoreanische Militär hat heute damit gedroht, die südkoreanische Hauptstadt Seoul in ein "Flammenmeer" zu verwandeln und die südkoreanischen Propagandalautsprecher an der Grenze zwischen den beiden Staaten zu zerstören.

Das berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Bisher sei laut einem südkoreanischen Offizier aber noch "keine außergewöhnliche Aktivität" an der militärischen Grenzlinie beobachtet worden. Anfang der Woche hatte Seoul elf Propagandalautsprecher an der Grenze aufstellen lassen, die in Kürze politische Botschaften in Richtung der Volksrepublik senden sollen.

2004 war die psychologische Kriegsführung zwischen den beiden koreanischen Staaten zuletzt beendet worden. Südkorea will diese nun als Reaktion auf einen offenbar von Pjöngjang koordinierten Angriff auf seine Militärschiffe am 26. März wieder aufnehmen. Die beiden konkurrierenden Staaten haben seit dem Koreakrieg 1953 noch keinen Friedensvertrag unterschrieben, hatten sich aber im Jahr 2007 auf die Einleitung eines Friedensprozesses geeinigt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.06.2010

Zur Startseite