Nordkorea positioniert Raketen wegen Seemanöver von USA und Südkorea

Nordkorea hat wegen des Seemanövers von Südkorea mit US-Streitkräften weitere Raketen nahe der umstrittenen Seegrenze am Gelben Meer aufgestellt.

Pjöngjang/Seoul (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die Nachrichtenagentur Yonhap News Agency unter Berufung auf südkoreanische Regierungsbeamte. Nordkorea hat außerdem versichert, es werde "gnadenlos" zurückschlagen, falls es sich in irgendeiner Weise provoziert fühlte. Trotz der deutlichen Warnungen von Nordkoreas Regierung haben die Streitkräfte der USA und Südkoreas mit ihrem angekündigten Seemanöver im Gelben Meer begonnen.

Die Übung soll vier Tage dauern und der Abschreckung Nordkoreas dienen. Daran beteiligt ist auch der Flugzeugträger "USS George Washington" mit mehr als 5.000 Mann Besatzung. Unterdessen ist China um eine Entspannung der Lage auf der koreanischen Halbinsel bemüht.

Peking wolle "verhindern, dass sich die Situation weiter verschärft", hat der chinesische Staatsrat Dai Bingguo dem südkoreanischen Präsidenten Lee Myung Bak am Sonntag in Seoul versichert. Nordkorea hatte die Inselgruppe Yeonpyeong am Dienstagnachmittag (Ortszeit) mit rund 170 Granaten beschossen. Dabei wurden vier Menschen getötet, 18 wurden verletzt.

Südkorea hatte daraufhin zurück gefeuert und die Armee in den höchsten Alarmzustand seit dem Ende des Korea-Krieges 1953 versetzt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.11.2010

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