Norwegischer Ministerpräsident: Schlimmste Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg

Der Ministerpräsident von Norwegen, Jens Stoltenberg, hat angesichts der Terroranschläge in dem nordeuropäischen Land, bei denen mindestens 91 Menschen getötet wurden, von der schlimmsten Katastrophe für Norwegen seit dem Zweiten Weltkrieg gesprochen.

Oslo (dts Nachrichtenagentur) - Allein 84 Todesopfer wurden nach einem Massaker in einem Jugendsommerlager auf der Insel Utøya geborgen, die Polizei schließt weitere Todesopfer nicht aus. Zuvor waren sieben Menschen bei einer Bombenexplosion im Osloer Regierungsviertel gestorben. Der Doppelanschlag soll nach bisherigen Erkenntnissen von einem 32-jährigen Norweger verübt worden seien.

Er wird der rechten Szene zugeordnet und soll als Einzeltäter gehandelt haben. Der norwegische König Harald V. forderte seine Landsleute dazu auf, "in dieser schweren Situation zusammenzustehen und einander zu stützen". Auch deutsche Politiker zeigten sich bestürzt über die Anschläge.

FDP-Chef Philipp Rösler sprach von einem "barbarischen Akt", während Claudia Roth und Cem Özdemir, die Bundesvorsitzenden der Grünen, die Anschläge als feige und menschenverachtende Verbrechen bezeichneten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.07.2011

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