OB von Köln protestiert scharf gegen Abzugspläne der Bundeswehr

Mit scharfer Kritik hat Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) auf den Stellenabbau am Bundeswehrstandort Köln reagiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das können und werden wir so nicht hinnehmen", sagte Roters dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Nach den Plänen von Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) sollen aus der Region Köln rund 2.200 Soldaten abgezogen werden. Das Heeresamt und das Streitkräfteunterstützungskommando sollen ganz geschlossen werden.

Das Vorgehen des Verteidigungsministers sei nicht zu akzeptieren, sagte Roters. Köln sei von den bundesweiten Kürzungsplänen überdurchschnittlich betroffen. Wenn es bei den Plänen bleibe, müsse die Bundesregierung Ausgleichsmaßnahmen vornehmen: "Bund und Land dürfen die Stadt Köln nicht dem zwangsläufig folgenden Problemen alleine lassen."

De Maizière will von den de facto 328 Standorten der Bundeswehr 31 ganz schließen und weitere 33 so weit reduzieren, "dass es einer Schließung nahekommt". In Nordrhein-Westfalen fallen knapp 10000 Dienstposten weg.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.10.2011

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