OECD: Schwarz-rotes Rentenpaket "Schritt in die falsche Richtung"

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) kritisiert das milliardenschwere Rentenpaket der schwarz-roten Bundesregierung als "Schritt in die falsche Richtung".

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Rente mit 63 und die Mütterrente belasten vor allem die jüngeren Generationen. Letztlich aber werden auch heutige Rentner die Auswirkungen spüren", sagte OECD-Rentenexpertin Monika Queisser der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwochausgabe). "Sie müssen in Zukunft mit geringeren Rentenerhöhungen leben."

Zudem erklärte die Renten-Expertin der OECD mit Blick auf die Rente mit 63 Jahren für langjährig Versicherte, dass man "den Wunsch nach früherem Wohlstand" zwar verstehen könne. Allerdings sei die Frage, "ob eine alternde Gesellschaft wie die deutsche den Generationenvertrag überstrapazieren kann". Die Bundesrepublik habe international bislang immer als gutes Beispiel für die Anpassung der Rentenpolitik an die Alterung der Bevölkerung gegolten, so Queisser.

"Aber die Rente mit 63 ist ein deutlicher Rückschritt."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.01.2014

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