OECD-Studie: Armutsvermeidung und Bildungszugang in Deutschland problematisch

Deutschland hat in Sachen sozialer Gerechtigkeit noch einigen Nachholbedarf, besonders die Armutsvermeidung und der Bildungszugang seien problematisch.

Gütersloh (dts Nachrichtenagentur) - Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung. Im Vergleich mit 31 OECD-Staaten liegt Deutschland mit Platz 15 lediglich im Mittelfeld. Untersucht wurden außerdem die Politikfelder Arbeitsmarkt, sozialer Zusammenhalt und Gleichheit sowie Generationengerechtigkeit.

Angeführt wird der Index von den nordeuropäischen Staaten Island, Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland. Schlusslicht ist die Türkei. Defizite für Deutschland sieht die Bertelsmann Stiftung insbesondere in den Feldern Armutsvermeidung, Bildung und Arbeitsmarkt.

"In einer zukunftsfähigen Sozialen Marktwirtschaft dürfen wir uns nicht damit zufrieden geben, dass rund jedes neunte Kind in armen Verhältnissen aufwächst, Bildungschancen stark von sozialer Herkunft abhängen und vergleichsweise viele Menschen dauerhaft vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen bleiben", sagte Gunter Thielen, Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung, bei der Vorstellung der Studie.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.01.2011

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