OECD-Studie: Deutschland verliert bei Hochqualifizierten den Anschluss

Deutschland liegt mit seinem Anteil an hochqualifizierten Fachkräften im Internationalen Vergleich weit hinten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das geht aus aktuellen Bildungsbericht der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor. Deutschlands Anteil an hochqualifizierten Arbeitskräften in den Industrieländern liegt unter den 55- bis 64-Jährigen, derzeit bei 6,3 Prozent. Das entspricht 2,46 millionen Akademikern.

Allerdings liegt der Anteil es unter den 25- bis 34-Jährigen nur noch bei 3,1 Prozent. Dennoch ist die Nachfrage nach Hochschulabsolventen auf Grund der gestiegenen Qualifikationsanforderungen in der Wirtschaft weltweit erheblich gestiegen. Dem Bericht zufolge liegt die Summe der Bildungsausgaben in Deutschland immer noch deutlich unter dem Durchschnitt der Industrienationen.

Im Jahr 1995 hat die Bundesrepublik 5,1 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes für Bildung ausgegeben. Dreizehn Jahre später waren es lediglich 4,9 Prozent. Damit lag Deutschland auf Platz 30 unter 36 Industrienationen.

Im Gegensatz dazu hat der Bericht allerdings auch gezeigt, dass es kaum ein Land gebe, in dem staatliche Ausgaben für Bildung in derart hohem Maße zurückfließen. Das betrifft vor allem die höheren Steuereinnahmen durch Besserverdienende.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.09.2011

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