Obama beendet Nahost-Reise

Mit einem Besuch in der historischen Felsenstadt Petra in Jordanien ist die Nahost-Reise von US-Präsident Barack Obama am Samstag zu Ende gegangen.

Jerusalem (dts Nachrichtenagentur) - "Das ist ziemlich spektakulär", sagte er beim Anblick der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden und in massiven Fels gehauenen Monumentalbauten. Obama war in den letzten Tagen zu Gesprächen mit hohen Vertretern Israels und der Palästinenser zusammengetroffen. Im Zentrum der Gespräche stand der seit Jahren stagnierende Friedensprozess.

Am Mittwoch war er herzlich von Israels Staatspräsident Schimon Peres begrüßt worden. Auch gegenüber Regierungschef Benjamin Netanjahu zeigte sich Obama betont freundlich und unterstrich die "unverbrüchliche Bindung" zwischen den beiden Staaten, obwohl die beiden Männer bislang ein eher angespanntes Verhältnis haben. Kühler war der Empfang bei den Palästinensern am Donnerstag: Während Obama mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas an dessen Amtssitz in Mukata zusammentraf, mussten in Ramallah Sondereinsatzkräfte der Polizei wütende Demonstranten im Zaum halten.

Viele Palästinenser fühlen sich von den Erwartungen an Obama enttäuscht, nach ihrer Ansicht hat er sich nicht genug für einen eigenständigen Palästinenserstaat eingesetzt. In Jerusalem gedachte der US-Präsident schließlich am Freitag in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vaschem der von den Nationalsozialisten ermordeten Juden. Dort bekräftigte er erneut das Recht des Staates Israel auf die Existenz im "Heiligen Land".

Ein Kurzbesuch in der jordanischen Hauptstadt Amman rundete den offiziellen Teil seiner Reise ab. Mit König Abdullah II. sprach er am Freitagabend über die Lage in der Region, insbesondere über die explosive Situation in Syrien. Es war Obamas erste Auslandsreise in seiner zweiten Amtszeit.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.03.2013

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