Obama kann in letztem TV-Duell gegen Romney punkten

US-Präsident Barack Obama hat im letzten TV-Duell gegen seinen republikanischen Herausforderer Mitt Romney punkten können, während sich der frühere Gouverneur von Massachusetts im Vergleich zu den vorherigen TV-Debatten zurückgehalten hatte.

Boca Raton (dts Nachrichtenagentur) - Zwei Wochen vor der Präsidentschaftswahl am 6. November ging es in Boca Raton im US-Bundesstaat Florida um die Außenpolitik der beiden Kontrahenten. Obama verwies in diesem Zusammenhang auf seine außenpolitischen Erfahrungen, die er in seiner ersten Amtszeit gesammelt hatte sowie auf die Tötung von Osama bin Laden. Romney erklärte seinerseits, dass es seine außenpolitische Strategie sei, "die bösen Jungs zu jagen, sicherzustellen, dass wir alles tun, um sie zu stören - sie zu töten".

Differenzen zwischen dem Demokraten Obama und dem Republikaner Romney traten beim Thema Militärbudget zutage: Romney erklärte, dass er als US-Präsident keine Kürzungen beim Militär plane. Obama entgegnete, Romney wolle mehr Geld ins Militär investieren, obwohl nicht einmal die Armee selbst die Notwendigkeit dafür sehe. Insgesamt konnte Obama die Debatte einer Umfrage des US-Fernsehsenders CNN zufolge für sich entscheiden.

In dieser gaben 48 Prozent der Befragten an, dass Obama die Debatte für sich entscheiden konnte, für Romney votierten hingegen lediglich 40 Prozent. Auf die Wahlentscheidung hatte das TV-Duell der Umfrage zufolge allerdings eher wenig Einfluss: Während 24 Prozent angaben, nach der Debatte nun eher für Obama stimmen zu wollen und 25 Prozent nun eher für Romney votieren würden, gaben 50 Prozent an, dass die Debatte keinen Einfluss auf ihre Wahlentscheidung habe. Die US-Präsidentschaftswahl findet am 6. November statt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.10.2012

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