Obama sichert Maßnahmen gegen drohende Ölkatastrophe im Golf von Mexiko zu

Washington (dts Nachrichtenagentur) - Nachdem die Ölbohrinsel "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko gesunken ist, hat US-Präsident Barack Obama umfassende Hilfsmaßnahmen angekündigt.

Die Abwendung der drohenden Umweltkatastrophe habe höchste Priorität, so eine Erklärung des Weißen Hauses. Man wolle "jede erforderliche Hilfe" auf den Weg bringen, die Ministerien hätten bereits entsprechende Anweisungen erhalten. Weitere Details über die Maßnahmen oder deren Kosten wurden bislang allerdings nicht genannt.

Am Mittwoch hatte sich auf der Bohrplattform eine schwere Explosion ereignet. Nachdem die Insel daraufhin in Brand geraten war, ist sie gestern gesunken. Von den insgesamt 126 Arbeitern auf der Plattform werden derzeit noch immer elf Männer vermisst.

Sieben wurden verletzt, vier davon schwer. Die US-Küstenwache erklärte, von der Bohrinsel gehe ein "potenzielles Umweltrisiko" aus. Noch sei zwar kein Öl in den Golf von Mexiko geflossen, schlimmstenfalls könnten aber etwa 2,5 Millionen Liter Öl ins Wasser gelangen.

Die "Deepwater Horizon" lag etwa 80 Kilometer von der US-Küste entfernt. Ob neben der Gefährdung für den Golf auch ein Risiko für das Festland besteht, hängt von der Menge des ausgetretenen Öls und der Wetterlage ab.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.04.2010

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