Oberstleutnant: Bundeswehr-Standortfragen in Sachsen-Anhalt werden nicht vor Herbst entschieden

Ob es im Zuge der Bundeswehrreform zu Standortschließungen in Sachsen-Anhalt kommen wird, ist vollkommen ungewiss, allerdings sehr wahrscheinlich.

Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) - "Standortschließungen in Sachsen-Anhalt sind nicht absehbar", sagte Oberstleutnant Axel Bühring vom Landeskommando Sachsen-Anhalt in Magdeburg der "Mitteldeutschen Zeitung". "Mit Entscheidungen rechne ich nicht vor Herbst." Er fügte jedoch mit Blick auf das landesweit einzige Kreiswehrersatzamt in Magdeburg hinzu: "Die Nachwuchsgewinnung spielt künftig eine wesentliche Rolle. Wenn wir da nicht in der Fläche bleiben, ist das nicht gut." In Sachsen-Anhalt gibt es sechs große Bundeswehrstandorte und fünf Kleinststandorte. Dabei gelten Standorte mit weniger als 1.000 Soldaten als gefährdet.

Der größte sachsen-anhaltinische Standort ist Bühring zufolge Burg mit rund 1.500 Dienstposten, gefolgt von Havelberg und Weißenfels mit je 1.100, Letzlingen mit 700, Blankenburg mit 150 und Magdeburg mit 50 Dienstposten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.05.2011

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