Oettinger: Sanktionen gegen Russland wirken

Laut EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU) wirken die Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland.

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - "Russische Unternehmen haben große Probleme, Kredite aus EU-Ländern zu erhalten. Dazu kommt, dass viele Unternehmen aus EU-Ländern ihre eigenen Investitionen in Russland überprüfen und abwarten, auch wenn ihre Partner dort gar nicht von Sanktionen betroffen sind", sagte Oettinger der "Bild". "Da geht es um Milliarden Euro, die der russischen Wirtschaft fehlen."

Oettinger forderte zudem, dass Moskau die Separatisten in der Ost-Ukraine nicht länger unterstützen dürfe. Vor dem Treffen von Russlands Präsident Wladimir Putin mit seinem ukrainischen Amtskollegen Petro Poroschenko am Dienstag in Minsk sagte der EU-Energiekommissar: "Das Treffen an sich ist schon ein gutes Zeichen. Denn die Lage ist alles andere als stabil. Noch immer besteht die Gefahr einer Eskalation des Konflikts." Ein Kompromiss sei dringend nötig, betonte Oettinger. "Wir brauchen zuerst einen Waffenstillstand. Russland muss sich verpflichten, die Separatisten nicht mehr zu unterstützen. Im Gegenzug könnte die Ukraine den Separatisten Straffreiheit anbieten, vorausgesetzt sie waren nicht an Verbrechen beteiligt."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.08.2014

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