Oettinger: Schulz soll Amt des EU-Parlamentspräsidenten abgeben

Martin Schulz (SPD) muss sein Amt als Präsident des Europäischen Parlaments nach Ansicht von EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU) abgeben.

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - Schulz könne nicht zugleich das Parlament vertreten und Spitzenkandidat der Sozialdemokraten bei der Europawahl Ende Mai sein, kritisiert der CDU-Politiker im Magazin "Cicero" (Aprilausgabe). "Dass er das Parlament gestärkt hat, rechne ich ihm hoch an", sagte Oettinger. "Aber gerade weil der Präsident keine unbekannte Größe mehr ist, muss er das Amt abgeben."

Der Präsident des Parlaments müsse die Abgeordneten aller Parteien repräsentieren, sagte Oettinger. Bundestagspräsident Norbert Lammert mache ja auch nicht den Wahlkampf der CDU. Oettinger steht in einem Konkurrenzverhältnis zu Schulz: Falls dieser nach einem Wahlsieg Chef der EU-Kommission würde, wäre der deutsche Platz in Brüssel besetzt.

Oettinger hätte dann keine Chance auf eine zweite Amtszeit.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.03.2014

Zur Startseite