Offenbar kein Fortschritt bei Atomgesprächen mit dem Iran

Bei der vierten Verhandlungsrunde zu einem Abkommen im Atomkonflikt mit dem Iran ist offenbar kein Fortschritt erreicht worden.

Wien (dts Nachrichtenagentur) - Es hätten zwar konstruktive Gespräche stattgefunden, diese hätten jedoch nicht zu einem Ergebnis geführt, so der stellvertretende iranische Außenminister Abbas Araghchi am Freitag in Wien. Er hoffe jedoch weiterhin auf eine endgültige Lösung, "wenn die Rechte des Irans respektiert werden". Zur Zeit gebe es allerdings noch zu große Unterschiede, um mit der Ausarbeitung eines Abkommens beginnen zu können.

Die Verhandlungsführer, die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und der iranische Außenminister Dschawad Sarif, äußerten sich nicht. Auch ein Termin für neue Gespräche wurde nicht genannt. Vertreter des Iran, der USA, Russlands, Chinas, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands hatten sich in Wien getroffen, um eine Lösung im Streit um das iranische Atomprogramm zu finden.

Das endgültige Atomabkommen soll es dem Iran ermöglichen, seine Atomenergie friedlich zu nutzen, eine Entwicklung von Atomwaffen im Land soll jedoch verhindert werden. Das Abkommen soll bis zum 20. Juli erreicht werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.05.2014

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