Opel-Betriebsräte machen Front gegen GM

Die Betriebsräte von Opel wehren sich gegen die Sparpläne des amerikanischen Autoherstellers General Motors für die deutsche Tochtergesellschaft.

Rüsselsheim (dts Nachrichtenagentur) - Die Vertreter der Opel-Belegschaften in ganz Europa geben nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagausgabe) an diesem Montag eine förmliche Erklärung ihrer Einheit ab, um zu verhindern, dass sie in Verhandlungen über Lohnverzicht und weitere Einschnitte gegeneinander ausgespielt werden. "Sehr geehrter Herr Stracke, wir werden mit Ihnen keine Verhandlungen auf lokaler Ebene führen", heißt es in dem Brief an Opel-Vorstandschef Karl-Friedrich Stracke, der der Zeitung vorliegt. Unterzeichnet ist das Schreiben von den zwei Dutzend Mitgliedern des Europa-Betriebsrats von Opel.

Sie vertreten die 40.000 Beschäftigten in den zwölf Opel- und GM-Werken in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, Polen, Spanien und Ungarn. Die Erklärung ist eine Reaktion auf eine Forderungsliste von Opel-Produktionschef Peter Thom, die dieser in jedem der Werke einzeln vorgelegt hat. Die Belegschaften wurden damit zu flexibleren Arbeitszeiten und dem Verzicht auf Wochenendzuschläge und Tariferhöhungen aufgefordert.

Werke, deren Belegschaften sich den Forderungen nicht beugen, müssen damit rechnen, bei der Zuteilung der künftigen Produktion neuer Automodelle nicht berücksichtigt zu werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.03.2012

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