Opfervereinsvorsitzender fordert "geordnete Insolvenz" der Odenwaldschule

Der Opfervereinsvorsitzender Adrian Koerfer hat eine "geordnete Insolvenz" der Odenwaldschule gefordert.

Heppenheim (dts Nachrichtenagentur) - "Wir wollen eine Zukunft dieser Schule. Schon allein deswegen, damit unsere Forderungen nach Entschädigung noch erfüllt werden können. Aber dafür muss sich die Schule vollkommen neu aufstellen", so Koerfer im Interview mit dem "Spiegel".

In diesem Sinne sei der beste Weg eine "geordnete Insolvenz". "Die Insolvenz hätte den Vorteil, dass Schüler und Mitarbeiter, die gerade dort sind, die Schule nicht verlassen müssten", erklärte Koerfer weiter. Die Struktur, das Führungspersonal und die Satzung der Schule müsse man jedoch komplett austauschen.

"Die Struktur, das Führungspersonal und die Satzung der Schule müssten aber komplett ausgetauscht werden", betonte der Experte. Dann könne man die Schule in enger Zusammenarbeit mit dem örtlichen Landrat des Kreises Bergstraße als Unternehmen führen und auch darüber nachdenken, leer stehende Häuser zu verkaufen, um endlich eine nennenswerte Summe zur Entschädigung der Missbrauchsopfer bereitstellen zu können.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.10.2011

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