Oppermann: Asylkompromiss war notwendig

Der Schatteninnenminister des SPD-Kompetenzteams Thomas Oppermann hat 20 Jahre nach dem Asylkompromiss in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagausgabe) die Grundgesetzänderung durch die SPD verteidigt: "Für Sozialdemokraten, die unter Bismarck und Hitler verfolgt wurden, war das eine schwere Entscheidung. Aber sie war notwendig, denn die massive Zuwanderung von Aussiedlern, Übersiedlern und Asylbewerbern schien uns damals zu überfordern", sagte er der Zeitung. "Einwanderung schien damals eine Belastung zu sein. Heute sehen wir Einwanderung als Chance", sagte Oppermann, der sich für die unbefristete Möglichkeit einer doppelten Staatsbürgerschaft aussprach, weiter.

Was aber im Asylkompromiss angelegt gewesen sei, die Europäisierung der Zuwanderungs- und Asylpolitik, sei bis heute noch nicht vollständig erreicht. "Wir brauchen eine faire Aufgabenverteilung in Europa".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.05.2013

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