Oppermann: Rentenpläne der Koalition sind "gerecht"

Thomas Oppermann, Fraktionschef der SPD im Bundestag, hat die Rentenpläne der Großen Koalition vehement verteidigt: "Es ist nur gerecht, dass Menschen, die 45 Jahre gearbeitet haben, mit 63 ohne Abschläge in Rente gehen können. Und es ist auch gerecht, dass wir bei der Rente mehr für Mütter tun", sagte er der "Bild-Zeitung". Eine Last für kommende Generationen könne er nicht erkennen, so der SPD-Fraktionschef. "Denn die Jungen werden später auch von einer verbesserten Rente profitieren. Und gleichzeitig schaffen wir mit Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Forschung neue Chancen für junge Menschen. Deren Perspektiven hängen nämlich vor allem davon ab, ob Deutschland eine starke Industrienation bleibt", erklärte Oppermann. Auch negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt fürchtet der Sozialdemokrat nicht.

"Niemand wird in Frührente geschickt. Die Meisten werden länger arbeiten, weil der Lohn immer höher sein wird als jede Rente und viele Menschen auch gerne arbeiten. Andere – Maurer etwa oder Krankenschwestern – können einfach nicht mehr und freuen sich nach 45 Arbeitsjahren zu Recht auf ihren verdienten Ruhestand."

Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) habe eine kluge Lösung vorgeschlagen, hinter der sich alle versammeln könnten, so der Sozialdemokrat. "Danach werden jene Zeiten der Arbeitslosigkeit anerkannt, in denen die Betroffenen das Arbeitslosengeld I bezogen haben. Bei den allermeisten wird das weniger als 5 Jahre sein."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.01.2014

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