Oppermann bei neuen Bundeswehr-Einsätzen in Afrika zurückhaltend

SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann hat zurückhaltend auf Pläne für weitere Einsätze der Bundeswehr in Afrika reagiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Da hat ganz Europa eine gemeinsame Verantwortung. Wir werden sorgfältig prüfen, ob und mit welchen Mitteln wir das Engagement der Franzosen unterstützen können. Einen Automatismus gibt es aber nicht", sagte Oppermann der "Bild-Zeitung".

Die Bundesregierung plant nach Informationen des Blattes, zur Unterstützung französischer Einheiten in Mali und Zentralafrika Lazarett- und Transportflugzeuge im Rahmen neuer Einsatz-Mandate zu entsenden. Kritik an der mangelnden Kommunikation des Verteidigungsministeriums in dieser Sache kommt unterdessen aus den Reihen der Union. "Wir sind grundsätzlich offen für diesen Vorstoß, allerdings nur, wenn die Luftwaffe dafür noch Kapazitäten hat. Die Besatzungen der Transall-Transportmaschinen stöhnen schon jetzt wegen der Dauerbelastung durch Einsätze", sagte CSU-Verteidigungsexperte Florian Hahn der Zeitung. "Das Parlament muss an solchen Plänen beteiligt werden. Bisher gibt es nur Informationen aus der Presse. Da muss sich noch einiges einspielen mit der neuen Führung im Verteidigungsministerium."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.01.2014

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