Oppermann verurteilt antisemitische Entgleisungen scharf

SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann hat antisemitische Entgleisungen bei Kundgebungen gegen Israels Militäreinsatz im Gazastreifen scharf verurteilt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) nannte Oppermann die antijüdischen Vorfälle in mehreren deutschen Städten "absolut indiskutabel". Es sei Aufgabe aller Demokraten, dem entschieden entgegenzutreten. "Wir dürfen es nicht hinnehmen, dass wieder antisemitische Parolen auf unseren Straßen skandiert werden", betonte der SPD-Politiker.

Oppermann äußerte die Hoffnung, dass Ägypten als Mittler zwischen Israel und der militant-islamischen Hamas erneut erfolgreich sein könnte. "Es muss darum gehen, möglichst viele Akteure der Region in die Beilegung des Konfliktes einzubeziehen", sagte er mit Blick auf die aktuelle Vermittlungsmission des UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon. Zugleich begrüßte der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion die von den USA angekündigte 47-Millionen-Dollar-Hilfe für das Palästinensergebiet.

"Vordringlich sind jetzt eine schnelle Waffenruhe und die Abwendung einer humanitären Katastrophe in Gaza", betonte der SPD-Politiker.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.07.2014

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