Oscar-Favorit Daniel Day-Lewis kritisiert die "Maschine Fernsehen"

Der Schauspieler Daniel Day-Lewis, der in Steven Spielbergs Film "Lincoln" die Titelrolle spielt und als Favorit auf einen der Oscars gilt, spricht in der "Zeit" über die Unterschiede zwischen der amerikanischen Politik der Gegenwart und zu Lincolns Zeiten: "Diesen Unterschied hat die standardisierende Maschine Fernsehen gemacht, die alles zu Plattitüden und simplen Bildern reduziert."

Los Angeles (dts Nachrichtenagentur) - Gerne hätte Day-Lewis, der bereits mit zwei Oscars ausgezeichnet wurde, mehr Gemeinsamkeiten mit dem legendären US-Präsidenten: "Ich wage zu glauben, dass es zwischen uns Anknüpfungspunkte gibt. Wenn es doch nur größere wären!" Über seine Arbeitsweise verrät Day-Lewis Überraschendes: Um die Rolle zu spielen, müsse man der Verwandlung genauso glauben wie der Zuschauer: "Ich habe herausgefunden, dass die Arbeit, eine Illusion für andere zu schaffen, zum großen Teil darin besteht, eine Illusion für sich selbst herzustellen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.01.2013

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