Papst: Keine Priesterweihe für Frauen

Papst Benedikt XVI. hat bekräftigt, dass Frauen nicht zu Priestern geweiht werden dürfen.

Rom (dts Nachrichtenagentur) - In seinem neuen Buch "Das Licht der Welt", das am Mittwoch erscheint und das dem Nachrichtenmagazin "Focus" vorliegt, führt das Oberhaupt der katholischen Kirche aus, dass die Kirche nicht die Vollmacht dazu habe. Christus habe der Kirche mit den zwölf männlichen Aposteln eine unverrückbare Gestalt gegeben. Dies sei keine Diskriminierung, da das Priestertum nicht Herrschaft, sondern Dienst sei.

Auch in der Frage der Weihe von Homosexuellen habe die Kirche keinen Spielraum. Homosexualität sei mit dem Priestertum nicht vereinbar, weil sie dem ursprünglichen Willen Gottes widerspreche. Als große Aufgabe sieht es Benedikt XVI., die Priorität Gottes neu ans Licht zu bringen.

Voraussetzungen für ein Drittes Vatikanisches Konzil sieht er Papst nicht. Derzeit werde die Kirche eher durch das Instrument der Bischofssynoden beieinandergehalten und vorwärts geführt. Im Moment würden geistige Bewegungen gebraucht, in denen die Weltkirche Wegmarken setzt und damit die Präsenz Gottes wieder zum Kernpunkt mache.

In dem Kapitel, das "Focus" vorab veröffentlicht, sagt Benedikt XVI., er sehe es als Aufgabe seines Pontifikats, in der Dramatik der Zeit das Wort Gottes als Entscheidungswort festzuhalten und zugleich dem Christentum jene Einfachheit und Tiefe zu geben, ohne die es nicht wirken könne.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.11.2010

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