Paritätischer Wohlfahrtsverband: Nahles sollte ihre Reform überdenken

Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, Ulrich Schneider, hat Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) angesichts der aufgetauchten Daten-Probleme bei der Umsetzung der abschlagfreien Rente mit 63 aufgefordert, ihre Reform grundsätzlich zu überdenken.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das vorgelegte Gesetzespaket lässt kein rentenpolitisches Gesamtkonzept erkennen", sagte Schneider "Handelsblatt-Online". "Frau Nahles wäre gut beraten, einen völlig neuen Anlauf zu unternehmen." Die "große Schwachstelle" in dem Gesetzentwurf besteht aus Schneiders Sicht schon in einer mehrfachen Ungleichbehandlung.

"Die praktischen Probleme, die sich nun bei der Umsetzung der Rente mit 63 herausstellen, wären ganz einfach gelöst, wenn man alle vor dem Gesetz gleich behandelt - so wie es unser Grundgesetz vorsieht", sagte er. Schneider gab in diesem Zusammenhang zu bedenken, dass eine besondere Bevorzugung männlicher Facharbeiter mit langen Erwerbsbiografien, die nur kurz arbeitslos waren, "völlig" an den aktuellen und künftigen Problemen in der Alterssicherung vorbeigehe.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.01.2014

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