Parteienforscher für kurzfristige Veröffentlichung von Wahlumfragen

Der Parteienforscher Jürgen W. Falter spricht sich für eine Veröffentlichung von Wahlumfragen, auch noch kurz vor den Wahlen, aus.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wenn man eine Woche vor der Wahl nichts mehr sagt, ist das ja auch eine Wählerbeeinflussung", wies er in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" das Argument der Wählerbeeinflussung durch die Veröffentlichung zurück. Der Parteienforscher erklärte, bis ein, zwei Wochen vor der Wahl seien rund 30 Prozent der Wähler nicht definitiv festgelegt. Zehn Prozent würden sich erst am Wahltag endgültig entscheiden.

"Da sind alle möglichen Überraschungen denkbar", erklärte Falter. Er wandte sich damit gegen die Praxis von ARD und ZDF, kurz vor den Wahlen keine aktuellen Umfragewerte mehr bekannt zu geben. Ein gesetzliches Verbot gäbe es nicht, so Falter.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.08.2013

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