Passagiere reagieren genervt auf Flugbegleiterstreik

Die Passagiere am Frankfurter Flughafen haben am Freitag genervt auf den Arbeitskampf der Flugbegleiter reagiert.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Die Auswirkungen des Streiks träfen jene, die nichts dafür könnten, sagte ein Reisender auf dem Weg nach Norwegen. Schließlich zahlten die Fluggäste mit ihren Tickets auch die Gehälter der Flugbegleiter. Vor den Check-in-Schaltern bildeten sich lange Schlangen von bis zu mehreren hundert Metern Länge.

Viele Passagiere verpassten ihre Anschlussflüge und strandeten in der Fraport-Flughafenhalle, einige seien nach eigenen Angaben bereits seit 25 Stunden unterwegs. 26.000 Flugreisende mussten am Freitag am Boden bleiben, ab 5 Uhr morgens fielen am ersten Tag des Streiks rund 190 Flüge aus. Die Lufthansa hatte anfangs mit lediglich 64 Flugausfällen gerechnet.

Zudem konnten zeitweise keine Flugzeuge in Frankfurt landen: Das Rollfeld war mit Maschinen zugeparkt. Ein Ende des Streiks ist noch nicht absehbar, momentan gibt es keine Gespräche zwischen Gewerkschaft und Lufthansa. Wann und wo es zu den nächsten Arbeitsniederlegungen kommt, ist ebenfalls noch offen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 31.08.2012

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