Patientenbeauftragter Zöller pocht weiter auf Härtefallfonds

Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Wolfgang Zöller (CSU), drängt weiter auf einen Fonds, um die Opfer von Arztfehlern zu entschädigen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir brauchen einen Härtefallfonds für die Opfer von Behandlungsfehlern. Daran arbeite ich", sagte Zöller der WAZ-Mediengruppe (Freitagausgaben). Nachdem der Härtefallfonds nicht im Patientenrechtegesetz verankert wurde, nimmt der CSU-Politiker nun einen weiteren Anlauf.

"Mir schwebt eine Stiftungslösung ähnlich dem Weißen Ring vor", erklärte Zöller. Dieser speise sich überwiegend durch Spenden und Gelder aus Gerichtsurteilen. "In der Stiftung müssten Richter, Strafrechtler, Kassen-, Ärzte- und Patientenvertreter sitzen, die die Entschädigung regeln. Damit könnten wir wirklich die Härtefälle abdecken", sagte Zöller. Derzeit arbeite die Koalition an verschiedenen Modellen. "Es muss in vier bis sechs Wochen eine Entscheidung geben", forderte der Patientenbeauftragte.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.01.2013

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