Pegida-Teilnehmerzahl deutlich geschrumpft

Bei der Pegida-Demo am Montagabend in Dresden ist die Teilnehmerzahl nach Polizeiangaben deutlich zurückgegangen.

Dresden (dts Nachrichtenagentur) - Demnach nahmen nur rund 2.000 Menschen an der mittlerweile 14. Kundgebung des islamkritischen Bewegung in der sächsischen Landeshauptstadt teil, sagte ein Polizeisprecher der dts Nachrichtenagentur. Etwa 400 Menschen hätten an Gegendemonstrationen teilgenommen. Die Organisatoren der Pegida-Kundgebung hatten 5.000 Teilnehmer angemeldet, an der 13. Veranstaltung Ende Januar hatten nach Polizeiangaben noch rund 17.300 Menschen teilgenommen.

Auch Pegida-Gründer Lutz Bachmann, der im Januar als Vorsitzender des Vereins zurückgetreten war, nahm an der Kundegebung am Montag teil. Er erklärte, die Bewegung werde an ihrem 19-Punkte-Positionspapier festhalten. Zudem relativierte er umstrittene Äußerungen auf Facebook, die sich gegen Ausländer und Flüchtlinge gerichtet hatten.

"Ich habe Wörter benutzt, die jeder mal benutzt am Stammtisch", erklärte er. Begleitet wurde die Kundgebung erneut von Rufen wie "Lügenpresse", "Wir sind das Volk" und "Merkel muss weg". Unterdessen gab es auch in anderen deutschen Städten wie München, Berlin und Frankfurt Pegida-Demos.

Die Kundgebung in Leipzig war zuvor untersagt worden. Es stünden nicht genügend Polizeikräfte zur Verfügung, hatte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung am Samstag mitgeteilt. Trotz des Verbots gingen Dutzende Legida-Anhänger auf die Straße.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.02.2015

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