Für den Sänger Peter Maffay ist Musik nicht mehr das Wichtigste im Leben.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Musik spielt nur noch die zweite Geige", sagte Maffay der "Welt am Sonntag". Der im rumänischen Kronstadt geborene Sänger engagiert sich seit mehreren Jahren im siebenbürgischen Roades/Radeln für traumatisierte und benachteiligte Kinder und Jugendliche. Damit erfülle er sich "eine persönliche Vision", sagte er der Zeitung.

Maffay hatte seine alte Heimat Anfang der 2000er-Jahre nach mehr als 40 Jahren erstmals wieder besucht - ein Schritt, zu dem er überredet werden musste. "Rumänien, nein danke, war über Jahrzehnte unser Motto. Es wurde zu Hause über das Land fast nicht gesprochen."

Mit 14 Jahren hatte Maffay, dessen Mutter Siebenbürgen-Deutsche war, zusammen mit seiner Familie das kommunistische Land verlassen müssen. "Über das kommunistische Rumänien wurde in der Familie kaum gesprochen", sagte er. Die Rückkehr sei für ihn ein besonderes Erlebnis gewesen.

"Wenn meine Augen verbunden gewesen wären, ich hätte den Geruch von Kronstadt erkannt." 2011 hat die Peter-Maffay-Stiftung zusammen mit Sponsoren im Ort Roades in der Nähe der historischen Kirchenburg ein altes Pfarrhaus erworben, zu Gemeinschaftsräumen umgebaut und einen Neubau mit Unterkunftsräumen für Kinder und Jugendliche eröffnet. Im August 2013 wurde zusammen mit der BayWa-Stiftung aus München zudem ein Erlebnishof eingerichtet.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.08.2013

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