Pferdefleisch-Skandal: Bislang 67 positive Tests in Deutschland

In Deutschland ist nach Angaben des Bundesverbraucherschutzministeriums bis Freitagabend in 67 Fällen Pferdefleisch in falsch etikettierten Fertigprodukten nachgewiesen worden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Ein Sprecher von Ministerin Ilse Aigner (CSU) sagte der "Bild am Sonntag", bisher seien von den Kontrollbehörden der Länder insgesamt 830 Analysen auf Pferde-DNA durchgeführt worden. Spitzenreiter bei den positiven Labortests ist Nordrhein-Westfalen mit 27 Fällen, gefolgt von Hessen (13), Baden-Württemberg (8) und Bayern (8). Weitere betroffene Länder sind Mecklenburg-Vorpommern (5), Brandenburg (4) und Hamburg (2).

Die Tests der Länderbehörden dauerten weiter an. Ministeriumssprecher Holger Eichele zu "Bild am Sonntag": "Es wird weiter mit Hochdruck untersucht. Wir rechnen damit, bei den Laboranalysen in den nächsten Tagen die 1000er Marke zu knacken."

Bisher sei bei keiner Analyse das für Menschen gesundheitsschädliche Pferde-Medikament Phenylbutazon nachgewiesen worden. Nach Ministeriumsangaben sind von dem Skandal inzwischen 23 von 27 EU-Mitgliedsstaaten betroffen. Auch in fünf Drittstaaten (Schweiz, Brasilien, Liechtenstein, Norwegen und Hongkong) wurde Pferde-DNA in falsch etikettierten Produkten nachgewiesen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.02.2013

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