Pharmaunternehmen Bayer wehrt sich gegen Vorwürfe von Röttgen

Die Bayer AG wehrt sich gegen Äußerungen, die Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) im Zusammenhang mit dem Bau der Kohlenmonoxid-Pipeline von Dormagen nach Krefeld-Uerdingen in einem Interview mit den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe gemacht hatte.

Essen (dts Nachrichtenagentur) - Darin hatte Röttgen gesagt, Bayer habe Fragen zur Sicherheit bislang nicht "seriös beantwortet", das Unternehmen habe eine Bringschuld zu erfüllen. Das weist der Repräsentant von Bayer in Nordrhein-Westfalen, Wilfried Köplin, zurück. Bayer habe "diese Bringschuld mehr als erfüllt", so Köplin.

"Wir haben sowohl im Vorfeld des Baus der Pipeline als auch projektbegleitend einen intensiven Dialog mit den Anwohnern, den Behörden, der Politik und der Öffentlichkeit geführt und werden dies auch weiterhin tun." Ob Arbeitssicherheit, Anlagensicherheit oder Produktsicherheit - die Sicherheit habe "höchste Priorität". Äußerst verärgert zeigte sich Köplin darüber, dass der Minister ein schriftlich angebotenes Gespräch nicht angenommen habe.

Bayer hätte es begrüßt, wenn Röttgen es angenommen hätte, "statt erneut mit unzutreffenden Behauptungen an die Öffentlichkeit zu gehen".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.10.2010

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