Pieper tritt nicht wieder als Bundes-Vize der FDP an

Die liberale Spitzenpolitikerin Cornelia Pieper wird nicht erneut für ihre FDP-Führungsämter kandidieren.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Sie trete nicht mehr zur Wahl als Bundes-Vize und FDP-Landeschefin an, sagte Pieper der "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitagausgabe). "Ich werde für den Bundesvorstand kandidieren, aber nicht mehr als stellvertretende Bundesvorsitzende", sagte Pieper dem Blatt. Sie wolle sich auf ihre "Aufgabe als Staatsministerin im Auswärtigen Amt konzentrieren".

Die FDP sei nach der Bundestagswahl "in eine große Glaubwürdigkeitskrise geraten", so Pieper weiter. "Unsere großen Themen, Steuersenkungen, Wirtschaftskompetenz, Bildung und Bürgerrechte haben wir nicht an die Wähler bringen können." Die Partei brauche eine Erneuerung, "und wir haben etliche Parteifreundinnen und -freunde, die nun mal zum Zuge kommen sollten".

Parteichef Guido Westerwelle stellt sie aber nicht in Frage. "Ich selber halte Guido Westerwelle für alternativlos, aber das entscheidet zunächst einmal er persönlich und dann der Parteitag", so Pieper. Die Liberale verzichtet nach 16 Jahren auf eine weitere Amtszeit als Landesvorsitzende.

"Nun möchte ich aber auch für die FDP in Sachsen-Anhalt eine Erneuerung", so Pieper. Als Nachfolger schlägt sie Veit Wolpert vor, der FDP-Spitzenkandidat der Landtagswahl war. Die Liberalen sind dabei an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert.

"Er kann die Truppen zusammenhalten und hat dafür schon den Beweis angetreten", so Pieper.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 31.03.2011

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