Pimco-Chef rechnet mit weiteren Hilfszahlungen für Euro-Krisenstaaten

Der Chef des Anleihe-Investors Pimco, Mohamed El-Erian, rechnet mit weiteren Hilfszahlungen für Euro-Krisenstaaten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die bisherigen Bemühungen, den Euro zu retten, seien unzureichend, sagte El-Erian im Interview mit dem Magazin "Stern". Außer Griechenland würden womöglich auch Portugal und Irland zusätzliches Geld benötigen. El-Erian warf den Europäern vor, sich bislang vor der Entscheidung gedrückt zu haben, ob in der Eurozone jeder für jeden haften müsse.

"Bisher hat man gehofft, dass sich Europa auf einem Mittelweg durchwursteln kann", sagte der Pimco-Chef. "Aber das funktioniert nicht." Die Europäer müssten sich entscheiden, ob sie die angeschlagenen Euroländer "wie Ostdeutschland" unterstützen wollten.

Wenn sie dazu nicht bereit seien, müssten sie Griechenland einen vorübergehenden Ausstieg aus der Währungsunion nahelegen. Trotz der Probleme zeigte sich El-Erian überzeugt, dass es den Euro auch in zehn Jahren noch geben wird. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass er ganz verschwindet."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.08.2011

Zur Startseite