Pisa-Studie: Von Dohnanyi fordert frühkindliche Erziehung

Der SPD-Politiker und Bildungsexperte Klaus von Dohnanyi hat angesichts der neuesten Pisa-Ergebnisse eine frühkindliche Erziehung gefordert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir machen Fortschritte", sagte von Dohnanyi gegenüber der "Frankfurter Neuen Presse" (Mittwochsausgabe). Er fordert aber weitere Anstrengungen. "Ich glaube ganz entscheidend ist und bleibt die frühkindliche Bildung. Wir haben das in den Zielsetzungen der Bildungspolitik in der Regierung unter Willy Brandt vor fast 40 Jahren schon verlangt. Damals wurde das noch als sozialistisches Teufelszeug verdammt. Inzwischen sind wohl alle der Meinung, dass wir eine frühkindliche Erziehung brauchen. Schon bei den Dreijährigen, wenn`s geht. Ich denke, dass ist der Schlüssel", sagte von Dohnanyi. "Bei Migranten und Kindern, die vom Elternhaus weniger begünstigt sind, müssen wir in der Sprachfähigkeit eine Menge tun, und das beginnt eben auch schon im sehr frühen Kindesalter", so der SPD-Politiker.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.12.2010

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