Polens Ex-Präsident Kwasniewski ruft zu rascher Beilegung des Ukraine-Konflikts auf

Polens ehemaliger Präsident Aleksander Kwasniewski hat zu einer raschen Beilegung des Konflikts in der Ukraine aufgerufen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Je­der weite­re Tag des Kon­flikts ver­schlech­tert die La­ge. Er ra­di­ka­li­siert die Men­schen und er­schwert die wirt­schaft­li­che Si­tua­ti­on", sagte Kwasniewski anlässlich seines Besuchs bei Bundespräsident Joachim Gauck am Montag in Berlin der "Bild-Zeitung". Der frühere Präsident Polens hob den Einfluss hervor, den Deutschland und Polen auf eine friedliche Lösung nehmen können.

"Ber­lin und War­schau spie­len ei­ne sehr wich­ti­ge Rol­le im Kon­flikt um die Ukrai­ne. Die deut­sche und die pol­ni­sche Re­gie­rung sind sehr ak­tiv, so­wohl bei den Kon­tak­ten zum of­fi­zi­el­len Kiew, als auch zur Op­po­si­ti­on und zu den zi­vil­ge­sell­schaft­li­chen Or­ga­ni­sa­tio­nen." Im Gespräch mit der Zeitung fordert Kwasniewski zudem eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen den USA und der EU und kritisierte die abfällige Äußerung der EU-Beauftragten der USA, Victoria Nuland: "Wenn auch pri­vat ge­äu­ßert, wa­ren die Worte un­an­ge­bracht", so Kwasniewski.

"Um ei­nen Kom­pro­miss zu fin­den und aus der im­mer schwie­ri­ge­ren und ge­fähr­li­che­ren Si­tua­ti­on in der Ukrai­ne her­aus­zu­kom­men, ist es nö­tig, dass USA und EU bes­ser zu­sam­men­ar­bei­ten und ihr Vor­ge­hen so­wohl ge­gen­über den Re­gie­ren­den in Kiew und der Op­po­si­ti­on als auch im Ver­hält­nis zu Mos­kau auf­ein­an­der ab­stim­men."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.02.2014

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