Polenz: Putin macht mit Giftgas-Tätern gemeinsame Sache

CDU-Außenexperte Ruprecht Polenz hat das Vorgehen von Russlands Präsident Wladimir Putin in der Syrien-Krise scharf kritisiert: "Beweise fordern und Untersuchungen verhindern - das heißt mit den Tätern gemeinsame Sache machen", sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe).

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bisher habe Putin verhindert, dass die UN-Inspektoren auch untersuchen durften, wer für den Giftgas-Einsatz verantwortlich war. Wenn Putin nun im Falle unmissverständlicher Beweise für die Täterschaft des Assad-Regimes "ernsthaft und entschlossen durchgreifen" wolle, müsse er zumindest zustimmen, dass der Internationale Strafgerichtshof vom UN-Sicherheitsrat mit der Ermittlung der Täter beauftragt werde. "Außerdem muss sich Putin dafür einsetzen, dass die Täter in Den Haag vor Gericht gestellt werden", forderte Polenz.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.09.2013

Zur Startseite