Politik bemüht sich nach Herabstufung durch S&P um Schadensbegrenzung

Die Politik bemüht sich nach den Herabstufungen in neuen EU-Ländern durch Standard & Poor`s um Schadensbegrenzung.

New York (dts Nachrichtenagentur) - "Der Verlust der Note "AAA" ist keine gute Neuigkeit, aber auch keine Katastrophe", betonte der französische Finanz- und Wirtschaftsminister François Baroin nach einem Krisentreffen mit Präsident Nicolas Sarkozy und anderen Spitzenvertretern der Regierung. Die Herabstufung Frankreichs werde keine unmittelbaren politischen Konsequenzen haben. "Es sind nicht die Ratingagenturen, die Frankreichs Politik diktieren", sagte Baroin.

Die Bundesregierung nahm die Entscheidung der Ratingagentur "zur Kenntnis". Das Finanzministerium erklärte am späten Abend, mit der Umsetzung der Gipfelbeschlüsse vom Dezember und mit der Vereinbarung konkreter Fiskalregeln in einem verbindlichen Abkommen würden die Finanzen der Mitgliedsstaaten der Eurozone nachhaltig stabilisiert. Damit werde wieder das Vertrauen der Märkte in die Eurozone gewonnen und nachhaltig gestärkt.

Am Freitag hatte Standard & Poor`s die Bonität von neun Euro-Ländern herabgestuft. Dabei verloren Frankreich und Österreich die Top-Bonität AAA und werden nun nur noch mit AA+ bewertet.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.01.2012

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