Politiker sprechen sich für zweite Amtszeit von Gauck aus

Führende deutsche Politiker haben sich für eine zweite Amtszeit des Bundespräsidenten Joachim Gauck ausgesprochen: "Bundespräsident Gauck ist ein überzeugender Präsident. Er gibt uns Orientierung und ist ein Mann der klaren Sprache und der Erfahrung", sagte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) der "Bild-Zeitung". "Deutschland hat mit ihm an der Spitze einen Repräsentanten, der Sympathien gewinnt und der auch ganz persönlich für einen wichtigen Teil der Geschichte unseres Vaterlandes steht." Auch CDU-Vizechef Thomas Strobl würde sich eine erneute Kandidatur Gaucks wünschen.

Ob der Bundespräsident für eine zweite Amtszeit kandidiere, sei dessen Entscheidung. "Aber klar ist: Joachim Gauck ist ein hervorragender Bundespräsident, der hoch angesehen ist. Der Bundespräsident tut uns mit seiner Art, das Amt auszuüben, gut", so Strobl.

"Er repräsentiert Deutschland würdig und sympathisch." Auch von der FDP gibt es Lob für Gauck: "Wir Liberale schätzen Joachim Gauck für sein konsequentes Eintreten für Freiheit, Marktwirtschaft und Rechtsstaatlichkeit", sagte FDP-Chef Christian Lindner der "Bild". Der deutliche Widerspruch gegen die Versuche von Ministerpräsident Erdogan, die Meinungsfreiheit in der Türkei weiter einzuschränken und seine klare Positionierung gegen Präsident Putins aggressive Politik seien beeindruckend gewesen: "Gerade in unruhigen Zeiten tut seine verantwortungsvolle und wertegebundene Amtsführung unserem Land gut. Wir freuen uns, wenn der Bundespräsident für eine zweite Amtszeit antritt." Ähnlich sehen es auch die Deutschen: Laut einer repräsentativen YouGov-Umfrage für "Bild" begrüßen es mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent), wenn Joachim Gauck noch einmal für fünf Jahre Bundespräsident wäre. Nur ein Viertel (25 Prozent) wollen ihn nicht noch einmal und 24 Prozent sind unentschlossen.

Und: Je höher das Alter, umso größer die Zustimmung. Bei den Deutschen ab 55 Jahren sind 56 Prozent für eine zweite Amtszeit.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.09.2014

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