Politiker verlangen stabile Regierung in Griechenland

Vor den anstehenden Neuwahlen in Griechenland haben Politiker von CDU/CSU und FDP das Land eindringlich aufgefordert, am vereinbarten Sparkurs festzuhalten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In der "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe) warnte FDP-Generalsekretär Patrick Döring, eine Abkehr vom Sparkurs habe unweigerlich den Austritt aus der Eurozone zur Folge. "Nach den Wahlen muss schnellstmöglich Klarheit über die künftige Regierung herrschen. Es gibt dann nur zwei Möglichkeiten: Bekenntnis zum Sparkurs oder Euro-Austritt", sagte Döring der Zeitung.

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, stellte klar, ohne stabile Regierung werde es keine weiteren Hilfszahlungen an Griechenland geben. "Es darf nur Geld ausgezahlt werden, wenn die Regierung sämtliche mit EU und Troika vereinbarten Sparprogramme einhält. Die Troika muss die Sparprogramme und Vereinbarungen strikt überwachen", sagte Fuchs der "Bild"-Zeitung.

Der Präsident des Verbandes Die Familienunternehmer - ASU, Lutz Goebel, warnte vor dem Verlust von Ersparnissen, sollten weitere Hilfen an Griechenland fließen. "Die EU-Kommission gefährdet die Ersparnisse und Lebensversicherungen unserer Bürger im restlichen Europa, wenn sie nicht konsequent bleibt und Athen weiter Geld überweist", sagte Goebel der Zeitung. "Ohne intakte Regierung, die die Sparleistungen erbringt, darf kein Euro fließen."

Der beste Weg für die Griechen sei der freiwillige Austritt aus der Euro-Zone, erklärte Goebel.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.05.2012

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