Polizei fasst Tatverdächtigen im Fall Mary-Jane

Zwei Wochen nach dem Tod der siebenjährigen Mary-Jane aus dem thüringischen Zella-Mehlis hat die Polizei einen Tatverdächtigen gefasst.

Erfurt (dts Nachrichtenagentur) - Es handele sich dabei um einen Mann im Alter von 35 bis 40 Jahren, der ebenfalls aus dem Ort bei Erfurt stamme. Das bestätigte am Freitag der Sprecher des Thüringer Innenministeriums, Bernd Edelmann. Unbestätigten Informationen zufolge stamme der Mann zudem aus dem Umkreis der Familie der getöteten Siebenjährigen.

Eine DNA-Probe habe die Beamten auf die entscheidende Spur gebracht. Zuvor hatte die Polizei rund 800 Speichelproben von Anwohnern im Wohngebiet des Mädchens gesammelt. Der Verdächtige soll nach der Vernehmung am Samstag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Polizei und Staatsanwaltschaft wollen sich später in einer gemeinsamen Pressekonferenz zu dem Fall äußern. Die Siebenjährige war am 24. Juni nicht nach der Schule nach Hause gekommen. Die Suchaktion der Polizei verlief erfolglos, Wanderer fanden die Leiche des Mädchens einen Tag später.

Sie habe bekleidet in einem Bach in einem Wald etwa einen Kilometer von der Wohnung des Mädchens entfernt gelegen. Die genaue Todesursache ist indes noch immer unklar. Es sei wahrscheinlich, dass das Mädchen erstickt wurde, ein Gutachten soll das belegen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.07.2011

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