Polizei wegen Bedrohung von Pussy-Riot-Aktivisten eingeschaltet

Im Fall des mutmaßlich vergifteten Pussy Riot Aktivisten Peter Verzilov ist die Berliner Polizei eingeschaltet worden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Sowohl Peter als auch alle anderen Beteiligten von Pussy Riot stehen wegen einer Bedrohungslage unter Polizeischutz", sagte "Cinema for peace"-Gründer Jaka Bizilj, der Verzilow und seine Verwandten in Berlin betreut, der "Bild"-Zeitung (Dienstagsausgabe). Zwei unbekannte Personen hätten Peters Manager über das Wochenende verfolgt, zuletzt zum Krankenhaus. Die Polizei habe auch die Station gesichert, in der Peter liegt, so Bizilj.

Die Berliner Polizei bestätigte, dass sie in dem Fall eingeschaltet ist. "Aus Sorge hat sich jemand aus dem Umfeld des Herrn V. an uns gewandt. Um die Situation entsprechend bewerten zu können, wird die Person aktuell noch mal befragt", sagte ein Sprecher der Berliner Polizei der "Bild"-Zeitung (Dienstagsausgabe).

Nach Informationen der Zeitung wurde nach den Aussagen des Mannes eine Gefährdungsanalyse durchgeführt. Auch wenn keine akute Bedrohungslage festgestellt werden konnte, wurden präventiv Maßnahmen hochgefahren. So wurde an ausgewählten Objekten und Standpunkten die Streifenpräsenz der Polizei erhöht.

Auch der Staatsschutz ist über den Fall informiert. Vor der Berliner Wohnung, in der Verwandte von Verzilov wohnen, standen die gesamte Nacht Polizeikräfte. Auch die Berliner Charité wurde gesichert, so die Zeitung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.09.2018

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