Polizeigewerkschaft: Stadt und Veranstalter verantwortlich für Loveparade-Tragödie

Duisburg (dts Nachrichtenagentur) - Die Polizeigewerkschaft sieht die Schuld für die Tragödie auf der Loveparade bei Stadt und Veranstalter.

"Letztlich sind Stadt und Veranstalter für die Tragödie verantwortlich. Ich habe schon vor einem Jahr gewarnt, Duisburg ist kein geeigneter Ort für die Loveparade. Die Stadt ist zu klein und eng, für derartige Veranstaltungen", sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft, Rainer Wendt, der "Bild".

Das Problem sei nicht das Festival-Gelände, sondern die Wege dorthin. Auf die Frage, welche Schuld die Polizei trage, sagt der GdP-Chef: "Keine. Natürlich legt die Polizei-Führung immer ein Sicherheitskonzept vor. Ob das angenommen wird, liegt in anderen Händen. Ein Veto-Recht, falls anders entschieden wird, haben wir nicht." Die Polizei war laut Wendt an der Erarbeitung des Sicherheitskonzepts für die Loveparade nicht beteiligt.

"Man kann da jetzt draus schließen, was man will", sagt der Gewerkschaftschef.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.07.2010

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