Polizeiliche Kriminalitätsstatistik: Gewaltkriminalität sinkt

Die Gewaltkriminalität in Deutschland ist um 2,1 Prozent auf von der Polizei erfasste 197.030 Fälle zurückgegangen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das geht aus der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik (PKS) für 2011 hervor, die der Tageszeitung "Die Welt" vorliegt. Grund dafür ist erstens ein Rückgang bei der gefährlichen und schweren Körperverletzung (minus 2,7 Prozent auf 139.091 Fälle). Zweitens gab es auch weniger Raub, räuberische Erpressung und räuberische Angriffe auf Kraftfahrer (minus 0,3 Prozent auf 48.021 Fälle).

Um 3,2 Prozent nahm hingegen die Zahl der Raubüberfälle in Wohnungen zu (2911 Fälle). Von den insgesamt 148.266 aufgeklärten Delikten von Gewaltkriminalität wurden 31,8 Prozent unter Alkoholeinfluss verübt. Insbesondere bei der schweren und gefährlichen Körperverletzung "prägt Alkoholeinfluss weiterhin die Tatbegehung in erheblichen Umfang", heißt es in der PKS. Bei der Gewaltkriminalität Jugendlicher wurde wie schon im Vorjahr ein Rückgang verzeichnet.

Hier gab es 31.730 Tatverdächtige (minus 0,7 Prozent). Auch bei der schweren und gefährlichen Körperverletzung sank die Zahl der jugendlichen Tatverdächtigen - um 11,4 Prozent auf 25.222 Fälle. "Trotz der Rückgänge bewegt sich die Jugendgewalt auf einem hohen Niveau. Ihre Eindämmung erfordert daher weiterhin eine kontinuierliche Schwerpunktsetzung und eine Anstrengung der gesamten Gesellschaft, insbesondere in präventiver Hinsicht", heißt es in der PKS.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.05.2012

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